Hey Dev-Freunde!
In diesem Blogbeitrag tauchen wir gemeinsam in die Welt der Character Concepts ein – und zwar ganz anfängerfreundlich! Ich bin Stéph, und wir werden uns anschauen, wie aus einer ersten Idee ein voll ausgearbeitetes Charakterkonzept wird.
Warum Charaktererstellung so spannend ist:
Für mich gehört das Erstellen von Charakteren zu den aufregendsten Teilen der Indie-Game-Entwicklung. Wenn ihr gerne neue Software ausprobiert und eure Kreativität ausleben wollt, wird euch dieser Bereich sicher begeistern. Hier teile ich mit euch die Schritte, die mir geholfen haben, eigene Gamecharaktere zu entwickeln, und gebe euch Tipps, die ich ebenfalls erst mit der Zeit gelernt habe.
Denkt daran: Auch ich bin Indie-Entwickler und habe diesen Prozess nicht professionell gelernt – das heißt aber auch, dass ihr dem Entwicklungsprozess super folgen könnt.
Der Charakter: Wer ist er eigentlich?
Am Anfang steht eine wichtige Frage: Wer ist meine Person? Das klingt vielleicht simpel, ist aber entscheidender, als es scheint. Starke Charaktere bereichern jede Geschichte und machen Welten lebendig. Überlegt euch:
Warum existiert mein Charakter?
Was ist seine Aufgabe, und wie spiegelt seine Persönlichkeit diesen Zweck wider?
Welche Hintergrundgeschichte bringt ihn an diesen Punkt?
Mit diesen Überlegungen im Hinterkopf könnt ihr dann zum Design übergehen. Dabei ist wichtig, dass Aussehen und Persönlichkeit des Charakters miteinander harmonieren. Wollt ihr z. B. ein bedrohliches Monster in euer Indie-Spiel einbauen, sollte dieses auch optisch gefährlich wirken. Ein ausgefeiltes Konzept bringt wenig, wenn es die Eigenschaften des Charakters nicht unterstützt.
Schreibt dazu ruhig eine kurze Beschreibung, in der ihr auf all diese Aspekte eingeht – das hilft, eine runde Idee zu entwickeln.
Visualisierung: Vom Konzept zur Concept Art
Jetzt geht’s an die visuelle Gestaltung. Es ist wichtig, am Ende eine möglichst vollständige Darstellung eures Charakters zu haben.
Wenn ihr Erfahrung im Zeichnen habt, könnt ihr das natürlich selbst machen. Achtet darauf, dass ihr Ganzkörper-Ansichten und verschiedene Perspektiven erstellt und auch die Funktionalität des Outfits mitdenkt. Ein Ritter z. B. braucht Beweglichkeit im Knöchelbereich – also keine zu steife Rüstung dort!
Selbst zu zeichnen hat den Vorteil, dass ihr alle Details exakt so umsetzen könnt, wie ihr sie euch vorgestellt habt. Nachteil ist, dass man hier eine gewisse Zeichentechnik braucht und der Aufwand erheblich sein kann.
Die Alternative: KI zur Unterstützung
Falls euch das Zeichnen schwerfällt, bietet KI eine tolle Alternative, die ich selbst oft nutze. KI-Tools ermöglichen es, schnell verschiedene Versionen eines Charakters zu erstellen und sogar Details anzupassen. Tools, die ich empfehlen kann, sind Fooocus für die Grundgestaltung des Designs und die KI-Funktionen in Krita, die besonders praktisch für gezielte Bildoptimierungen sind.
Und schon habt ihr euren ersten eigenen Original-Charakter erstellt! Der Einstieg in die Charaktererstellung ist überraschend entspannt und lässt viel Raum für eure Kreativität. Im nächsten Blogbeitrag zeige ich euch dann, wie ihr das passende 3D-Modell für euren Charakter erstellt.
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